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SAO

Inside Amina - Part II


Im zweiten Teil der Q&A-Blogserie sprechen Olga und Barbara von SAO über die Herausforderungen und Freuden des Alltags im Amina Centre und verraten, bei welchen Aktivitäten sie persönlich Kraft tanken.

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Warum arbeitet ihr für SAO?


B: Ich habe mich schon immer für geschlechtsspezifische Fragen interessiert; Frauen und Mädchen hatten in meiner Ausbildung und im beruflichen Werdegang immer Priorität. SAOs Vision der professionellen psychosozialen Unterstützung und des Empowerments von Frauen auf der Flucht deckt sich mit meinen persönlichen und beruflichen Werten in Bezug auf die Stärkung und Unterstützung von Frauen.


O: Frauen zu stärken, ihr Bewusstsein für ihre Rechte zu schärfen und ihnen auf ihrem Lebensweg zur Seite zu stehen, um ihnen die Möglichkeit zur Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und Selbstbeherrschung zu geben, ist einer meiner Hauptgründe für SAO zu arbeiten. Die Vision und die Werte, die SAO vertritt, stimmen mit meinen beruflichen und persönlichen Grundsätzen überein.


Wie sieht ein normaler Arbeitstag im Amina Centre aus?


B: Jeder Tag im Amina Centre ist anders. Natürlich haben wir eine Routine bei der täglichen Vorbereitung des Zentrums, um die Frauen willkommen zu heissen. Abgesehen davon werden die täglichen Aktivitäten jedoch nach den festgestellten Bedürfnissen und Wünschen der Frauen geplant und ändern sich daher immer wieder.


Was sind die Herausforderungen bei der Arbeit?


O: Der sich ständig ändernde sozio-rechtliche Kontext schafft Herausforderungen für die Arbeit mit Menschen auf der Flucht. Es müssen alternative Wege gefunden werden, um Hindernisse zu überwinden. Die Unterstützung der Menschen bei der Integration in Griechenland ist ein wichtiges Thema, das ein professionelles und spezialisiertes Wissen in verschiedenen Bereichen (Soziales, Recht, Gesundheit/psychische Gesundheit, Beschäftigung, Bildung usw.) und/oder die Kompetenz erfordert, zu wissen, wo man Hilfe finden und effektiv mit anderen zusammenarbeiten kann. Darüber hinaus ist die ständige Bereitschaft, sich an Veränderungen anzupassen und widerstandsfähig zu bleiben, eine Arbeit, die ein grosses Mass an Selbstmanagement und Selbstfürsorge sowie einen synergetischen Ansatz erfordert.


Was war die beste Erfahrung, die ihr im Rahmen eurer Arbeit im Amina Centre gemacht habt?


B: Vor ein paar Monaten organisierten wir einen Spaziergang durch die Akropolis und das Zentrum von Athen mit Frauen, die an Griechisch-Kursen im Amina Centre teilnahmen. Bei unserem ersten Halt in einem Park bildeten wir einen Kreis und stellten uns – als pädagogische Aktivität – auf Griechisch vor. Dieser Moment, in dem Frauen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Sprachen zusammensassen und sich auf Griechisch unterhielten, machte mir klar, wie wichtig Integration und Sozialisierung sind. Gemeinschaftszentren wie das Amina Centre bieten ihren Mitgliedern Zugang zu Integrationsaktivitäten und fördern die Sozialisierung. Der oben beschriebene Moment erinnerte mich daran, wie wichtig unsere Arbeit für Frauen auf der Flucht sein kann.


O: Für mich war die Leitung eines psychosozialen Programms in der Zeit der Pandemie eine echte Herausforderung. Eine der schönsten Erfahrungen war, als ich mich zum ersten Mal wieder mit den Mitarbeiterinnen und den Frauen des Amina Centres in physischer Präsenz treffen und mich ohne soziale Distanz mit ihnen austauschen konnte.


Welcher Beschäftigung geht ihr neben eurer Arbeit im Amina Centre gerne nach?


O: Bildungsprogramme für Führung und Beratung geben mir die Motivation, meine Arbeit und meine berufliche Entwicklung zu verbessern. Lebenslanges Lernen ist meine liebste Art, mich aktiv zu fühlen. Entspannende Aktivitäten (nähen, malen, Musik) helfen mir, meine Batterien aufzuladen und glückliche persönliche Momente zu erleben.


B: Es gibt viele Dinge, die ich in meiner Freizeit tue, um mir Zeit für mich zu nehmen. Dazu gehören Kino- oder Konzertbesuche, Reisen ins Ausland, Snowboarding, Trekking, Yoga und so weiter. Ich bin gerne in der Natur ­– da finde ich innere Ruhe.

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Olga (links) und Barbara (rechts) von SAO beantworten Fragen aus der Community zum Amina Centre.


Haben Sie weitere Fragen zum Amina Centre oder möchten die Arbeit von SAO in Athen unterstützen? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme via info@sao.ngo.


Wenn Sie das Amina Centre mit einer Spende unterstützen möchten, können Sie dies hier tun. Ihre Spende ermöglicht uns, geflüchtete Frauen auf ihrem Weg in ein neues, selbstbestimmtes Leben zu begleiten. Danke für Ihre Hilfe!

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